Freitag, 31. August 2012

16. Tag: Rozaje - Raska

Nach der Mittagspause ging es weiter abwärts nach Raska auf etwa 400mNN. Die Stadt ist touristisch eher ein Geheimtipp. Wir haben uns hier in Positon gebracht, um morgen nochmal auf knapp 1200mNN hochzujagen. Aber erstmal müssen wir uns an unserem ersten Abend in Serbien was zu Essen suchen.

16. Tag: Rozaje - Raska

Es ist manchmal schon erstaunlich, wie wenig Beton es bedarf, damit eine Brücke nicht zusammenbricht...

16. Tag: Rozaje - Raska

Am frühen Nachmittag sitzen wir in einem Café in Novi Pazar. Bis Raska sind es noch gut 20 km und wir haben gerade etwas zu essen bestellt.
Die heutige Etappe war bisher sehr schön. Im montenegrisch-serbischen Grenzgebiet fuhren wir zunächst durch eine spektakuläre Schlucht. Nach Erreichen der serbischen Grenze sind wir auf eine kleine Nebenstraße durchs serbische Hinterland abgebogen. Die letzten 20 km ging es nur noch bergab. Jetzt lassen wir es uns gutgehen.

Donnerstag, 30. August 2012

15. Tag: Peja - Rozaje

In Rozaje hsben wir Rainer aus Stuttgart getroffen. Seine diesjährige Radtour führt quer durch den Balkan (hier ist Rainer häufiger mit dem Rad unterwegs, er ist quasi Balkan- Rad-Experte) nach Istanbul. Klar, dass wir uns über die eine oder andere Strecke länger unterhalten haben.

15. Tag: Peja - Rozaje

Auf der Passhöhe gab es leider kein Schild, das den Pass als solchen kennzeichnet. Schade, so mussten wir die höchste Stelle, die wir in 15 Jahren europa-radtour.de erreicht haben, ohne Foto verlassen. Egal, dafür ein Foto vom Hotel, das uns positiv überrascht hat.

15. Tag: Peja - Rozaje

Kurz vor dem Anstieg auf 1800 mNN: die Verkehrsschilder raten zur Umkehr.

15. Tag: Peja - Rozaje

Heute standen nochmal über 1300 Hoehenmeter auf 1800 mNN auf unserem Programm. Dafür war die Etappe etwas kürzer, so dass wir schon gegen 14 Uhr im Hotel Rozaje waren. Der Anstieg war mit im Mittel 7% recht heftig, dafür war es aber recht kühl. Die Strasse war recht wenig befahren, die meisten uns überholenden Autos waren Deutsch-Kosovaren auf dem Weg nach Hause. Und die waren zum Einen erfreut, dass wir Ihr Land mit dem Fahrrad durchfahren, zum Anderen besorgt, ob wir auch genügend Getränke dabei hätten oder sie uns sonstwie helfen könnten. Auf der Passhöhe befand sich dann die Grenze zu Montenegro, wo wir eine Nacht verbringen werden, ehe es morgen nach Serbien geht.

Mittwoch, 29. August 2012

14. Tag: Vermice - Peja

Im Vergleich zu gestern war es heute eher harmlos: rund 700 Höhenmeter auf gut 100km. Die Strecke fûhrte am sogenannten "italian village" vorbei, dem westlichen Hauptquartier der KFOR- Truppen hier im Kosovo. Mit meinem Fahrradhelm war ich unpassend bekleidet: man trãgt hier Blauhelm.
Am Horizont wartet schon das nächste Gebirge: es geht hoch auf 1800 mNN.

Dienstag, 28. August 2012

13. Tag: Peshkopi - Vermice

Wie Frank bereits erwähnt hat, sind wir nicht die Straße am Fluß entlanggefahren sondern der Asphaltstraße durchs Gebirge gefolgt. Diese Strecke hat Steigungen von bis zu 14% auf Anstiegen von 400 Höhenmetern und führt auf eine Höhe von 1200 mNN. Die Aussicht ist gigantisch, die Straßenqualität gut. Die Etappe ist sehr anstrengend, aber für den, der weiß was er tut, machbar.

13. Tag: Peshkopi - Vermice

Heute Abend haben wir Albanien verlassen und sind in den Kosovo eingereist. Der Verkehr in Albanien war recht nervenaufreibend. Nicht, daß dort viel Verkehr war, nein. Das Problem liegt eher darin, daß der albanische Autofahrer beim Anblick eines schwächeren Verkehrsteilnehmers sofort auf die Hupe drückt. Gerade so, als ob es fürs Hupen Bonuspunkte in der Verkehrssünderdatei gibt. Je lauter und je länger, desto besser. Es gab aber auch viele junge Leute, die auf der langen Strecke durch das Gebirge angehalten und sich erkundigt haben, wie es uns geht und ob alles in Ordnung sei. Ich werde mich bemühen, letztete in Erinnerung zu behalten. Erwähnenswert ist auch der Lkw-Fahrer, der uns auf der Autobahn erst überholt hat, um dann auf der rechten Spur anzuhalten und uns Äpfel anzubieten. Nette Geste, nur die Autobahn schien und nicht der geeignete Ort zum Verspeisen von Äpfeln.
Der Rest ist schnell erzählt: bis Vermice (nördlich von Kuckes) waren knapp 2000 Höhenmeter zu bewältigen, das ist eigentlich zu viel. Daher gab es für alle als Vorspeise wieder mal eine Portion Nudeln extra, jetzt geht es ab ins Bett.

13. Tag: Peshkopi - Vermice

Da wir die Strecke aufgrund der Wegbeschaffenheit kurzfristig noch umplanen mussten, wurde es erheblich anstrengender als ursprünglich geplant. Die eigentlich geplante untere Strasse entpuppte sich als einspuriger Feldweg, von dem uns mehrfach abgeraten wurde. Durch Befahren der oberen Strassenverbindung sind wir auf insgesamt 2.000 Höhenmeter gekommen. Nach 14%-Steigungen kommen einem 9% und Gegenwind vergleichsweise angenehm vor. Fast genauso anstrengend war aber auch das Bergabfahren: die letzten Kilometer mussten wir auf staubiger Kiespiste auf 5 km/h runterbremsen.
Dafür wurden wir aber auch reichhaltig mit tollen Ausblicken auf die Gebirgswelt entschaedigt.

13. Tag: Peshkopi - Vermice

Nach einer anstrengenden Etappe befinden wir uns jetzt planmaessig im Hotel in Vermice (Kosovo) und haben schon zu Abend gegessen.
Für unterwegs hatten wir uns schon gestern Abend ausreichend mit Getränken versorgt, weil es angeblich unterwegs nichts zu kaufen gäbe. Ich hatte mich beispielsweise mit 7,16 Litern eingedeckt. Zum Glück war es nicht so heiß, dass auch weniger gereicht hätte.

Montag, 27. August 2012

12. Tag: Vevchani - Peshkopi

An diesem Fotomotiv konnte ich einfach nicht vorbei...

12. Tag: Vevchani - Peshkopi

Nach Tagen ohne entgegen kommende Radfahrer treffen wir heute auf Kosti aus Rumaenien. Kosti fährt eine große Balkanschleife, für die wir ihm weiterhin alles Gute wünschen.

12. Tag: Vevchani - Peshkopi

Um Punkt 13 Uhr haben wir die Grenze nach Albanien passiert. Landschaftlich ist es hier auch sehr schön, auf dem Foto ist die Stadteinfahrt nach Peshkopi zu sehen. Etwas gewoehnungsbeduerftig empfanden wir hier jedoch das Verhalten im Straßenverkehr. Ein laut durchgehend hupendes Auto von hinten bedeutet beispielsweise dass wir sofort mit dem Rad zur Seite springen müssen, weil von hinten jemand ohne Rücksicht auf Verluste das Gaspedal durchtritt. Während auf den ersten Kilometern die Strasse noch sehr neuwertig war, haben uns die letzten 20 Kilometer doch einige Nerven gekostet. Zum einen sind die Pisten
mit Schlaglöchern übersät, zum Anderen gleichen die häufigen Steigungswechsel einer Achterbahnfahrt. Wahrscheinlich war das nur eine Kostprobe für das, was uns morgen blüht. Die eigentlich ausgesuchte Route für morgen ist quasi unpassierbar, die Alternative bringt etwa 300 zusaetzliche Höhenmeter. Das wäre natuerlich nicht so schlimm, wenn nicht morgen sowieso schon der Tag mit den meisten Höhenmetern wäre. Wir werden morgen daher schon um 5:30 Uhr aufstehen...

12. Tag: Vevchani - Peshkopi

Die ersten 55km gingen heute noch durch Mazedonien. Erstmal runter aus dem Bergdorf auf die Hauptstraße und an zwei riesigen Talsperren entlang zur albanischen Grenze. Auf diesem Teil der Strecke waren über 300 Höhenmeter zu bewältigen und man wurde immer wieder mit grandiosen Ausblicken belohnt. So schön die mazedonischen Städte der letzten Tage waren, desto gewöhnungsbedürftig erschien uns die Grenzstadt Debar mit ihrem chaotischen Treiben.

11.Tag: Bitola - Vevchani

Die Anstrengung von gestern hat sich gelohnt, wir haben hier oben eine tolle Aussicht.
Heute fahren wir über die Grenze nach Albanien. Dort wird die Infrastruktur anfangs etwas bescheidener sein. Kann sein, daß wir uns einige Tage nicht melden.

Sonntag, 26. August 2012

11. Tag: Bitola - Vevchani

Heute sind wir auf einer Höhe von 600m gestartet und bei knapp 900m Höhe am Zielort Vevchani bei Struga angekommen. Jetzt höre ich meine Kollegen im Büro schon sagen: na, das sollte doch machbar sein, auch in Deinem Alter. Dumm nur, daß es von 600m zunächst auf 1150m Höhe hinauf, auf 850m runter, wieder auf knapp 1200m rauf, runter auf 700m und nochmal rauf auf knapp 900m ging. So kamen dann doch einige Höhenmeter zusammen. Immerhin ist es hier oben nicht ganz so heiß.
Leider war das Schild mit der Passhöhe so ausgerichtet, daß man gegen die Sonne kein vernünftiges Foto machen konnte. Jetzt steht es andersherum.

Samstag, 25. August 2012

10. Tag: Kavadarci - Bitola

Nach gefuehlt 3 Litern zuckerhaltigen Limonaden in Prileb sind wir um 16 Uhr zur Nachmittagsetappe nach Bitola gestartet. In der Hochebene auf etwa 600 mNN kamen wir recht steigungsfrei flott voran, so dass wir unser Hotel schon vor 19 Uhr erreicht haben. Die Anstiege von morgen konnten wir am Horizont schon erahnen. Jetzt machen wir uns noch frisch, dann geht es zum Abendessen.

10. Tag: Kavadarci - Bitola

Wo bitte geht es nach Bitola? 
Wir haben uns für den Weg entschieden, der nach Bitola aber nicht nach Skopje führt.

10. Tag: Kavadarci - Bitola


Heute stand wieder Schwerstarbeit an: in der ersten Tageshälfte sind etwa 1000 Höhenmeter hochzufahren. Die Straße zum Pletvar-Pass führt durch eine sehr eindrucksvolle Gebirgslandschaft. Wir hatten es eilig, da es mit jeder Minute wärmer wird. Bis zur Passhöhe auf 998m stieg die Temperatur dann auch wieder auf über 40 Grad an. Bei einer konstanten Steigung von etwa 5% über viele Kilometer hinweg quälten wir uns suf Passhöhe. Oben angekommen ging es statt Pause auf rasanter Talfahrt weiter bis Prilep zur Mittagspause. Die Stadt ist voller Leben, wir sitzen in einem der vielen Straßencafes im Schatten. Zu warm ist es aber trotzdem.

10. Tag: Kavadarci - Bitola

Wir sitzen jetzt schon seit knapp 2 Stunden zur Mittagspause in Prileb. An die Weiterfahrt ist bei den aktuellen Temperaturen vorerst nicht zu denken. Den schwierigsten Teil fuer heute haben wir aber auch bereits überstanden.
Wegen der anstrengenden Etappe wollten wir heute morgen ja zeitig losfahren. Das hat nicht ganz geklappt, da man im Hotel erst um 7 Uhr damit anfing, langsam das Frühstücksbuffet aufzubauen. Die letzte Nacht wurden dort noch 2 Hochzeiten gefeiert. Somit kennen wir jetzt auch die musikalischen Gepflogenheiten einer mazedonischen Hochzeit. Knapp vor 8 Uhr haben wir das Hotel aber doch verlassen können. Für die anstrengenden Höhenmeter haben wir uns noch mit Getränken eingedeckt. Ich habe zum Beispiel 4 Liter Wasser mitgeschleppt.
Die Etappe war aber bisher sehr schön, wenn auch unterwegs kein schattiges Plätzchen zu finden war und einige LKWs mal wieder dringend zur Abgassonderuntersuchung müssten.

Freitag, 24. August 2012

9. Tag: Gevgelija - Kavadarci

Da uns ab der Mittagspause nur noch 10 km fehlten, haben wir uns nach einer kurzen Regenerationsphase bei 42 Grad wieder auf den Weg gemacht. Bei diesen Temperaturen gerieten selbst einfache 100 Höhenmeter zur Herausforderung. Dafür waren wir aber schon vor 15 Uhr im Hotel und können uns ausgiebig für die morgige anstrengende Etappe erholen. Morgen geht es erstmals auf über 1.000 m Höhe.
Gegessen haben wir heute Abend außer einem Berg Pommes ein recht ölhaltiges mazedonisches Fleischgericht. Obwohl wir hier in einer absoluten Weinregion sind, haben wir dazu keinen Rotwein getrunken. Selbst dafür ist es abends noch zu heiß.

9. Tag: Gevgelija - Kavadarci

Nach dem Frühstück haben wir das Casino-Hotel recht früh verlassen. Der Name des Hotels ist auch Programm: in Gevgelija scheint fast jedes Hotel ein Casino zu betreiben. Kann aber auch sein, dass die verschiedenen Casinos hier ein Hotel betreiben. Vermutlich ist die gesetzliche Regelung in Mazedonien liberaler als in Griechenland, anders sind die vielen Casinos nicht zu erklären.
Die heutige Etappe hat uns durch ein schönes Flusstal geführt. Das Tal endete in einem engen Felstor, das durch einen längeren Tunnel passiert werden musste. In Negotino haben wir die gut ausgebaute Straße verlassen und eine kurze Pause eingelegt.

Donnerstag, 23. August 2012

8. Tag: Lithotopod - Gevgelija

Wir sind heute Abend gut in Gevgelija angekommen. Auf der Fahrt hierher mussten wir einem Rudel Pelikane, einer selbstmörderisch vors Fahrrad springenden Eidechse und einer von rechts kommenden Landschildkröte ausweichen. Der größte Feind des Fahrradfahrers ist und bleibt allerdings die Hitze. Ab 43 Grad wird es dann doch leicht unangenehm. Es gibt aber auch Positives zu vermelden: keine Bären. Jetzt schnell schlafen, morgen geht es weiter.

8. Tag: Lithotopos - Gevgelija


Auch heute ist es wieder viel zu heiß, egal wofür. Selbst die Sonnenmilch gibt auf und schmilzt zu einer öligen Flüssigkeit zusammen. Wie das auf über 50 Grad aufgeheizte Wasser in seiner PET-Flasche so schmeckt, kann man sich denken. Wie dem auch sei: Wir sind in Mazedonien angekommen und warten die Mittagshitze ab, danach gehts weiter. Muss ja.

8. Tag: Lithotopos - Gevgelija

Heute kommen wir sehr gut voran. Zum Mittagessen sitzen wir nach knapp 60 km bereits auf mazedonischer Seite des Lake Doiran.
Das Foto ist allerdings noch von heute Morgen und zeigt den Weg entlang der Kerkini-Talsperre.
Zwischen beiden Gewaessern lag noch ein kleiner Bergrücken von 300 m Höhe.

7. Tag: Drama - Lithotopos


Die heutige Etappe hat uns zunächst zur Aggitis-Schlucht geführt. Der Pfad, dem wir gefolgt sind, führt oben an der Schlucht vorbei und hat spektakuläre Blicke auf den Fluß tief unter uns zugelassen. Nach diesem Highlight  ging es auf Nebenstraßen weiter nach Westen. Da es auch heute wieder weit über 40 Grad warm ist, machen wir mittags häufig Pause. Bei einer dieser Pausen wurden wir von Alexander zu frisch gepflückter Honogmelone und Feigen eingeladen. Sehr lecker.
Neben der Einladung zu Melone und Feige wurden wir wenig später auch in einem Fahrradgeschäft sehr zuvorkommend bedient: An Marions Rad hatten sich die Handgriffe sufgelöst (diese Hitze), so daß Ersatz nötig wurde. Arbeitslohn und Sonnenbrille hat fer Inhsber nicht berechnet. Rückblickend stelle ich fest, daß wir von den Griechen sehr gastfreundlich behandelt worden sind.

Mittwoch, 22. August 2012

7. Tag: Drama - Lithotopos

Heute sind wir etwas später im Hotel angekommen als sonst. Dies ist den heißen Temperaturen, den vielen Feldwegen heute Morgen und der insgesamt längeren Strecke von über 120 km geschuldet.
Doch der Reihe nach: Heute Morgen sind wir zeitig gestartet und die ersten km liefen bei angenehmen Temperaturen fast anstrengungsfrei und zügig. Ein Abstecher zu einer wunderschönen Schlucht (Falko wird davon noch ein Foto einstellen) hat etwas Zeit gekostet, anschließend haben wir uns um groessere Strassen zu meiden auf unwegsame Feldwege eingelassen. Kurz nach dem Mittag kletterte unser Thermometer auf beängstigende 43 Grad, so dass wir bis 16:30 Uhr pausiert haben. Gegen Abend mussten wir dann ganz schön Gas geben, um noch zu einer vernünftigen Zeit hier anzukommen. Dunkel war es trotzdem schon, so dass wir von der hier vorhandenen Talsperre noch nicht viel gesehen haben. Jetzt sind wir gerade mit dem Essen fertig und werden gleich zu Bett gehen. Einen schönen Abend nach Deutschland.

Dienstag, 21. August 2012

6. Tag: Xanthi - Drama

Nach etwa drei Stunden Mittagspause und 3 reichhaltigen Grilltellern (nicht pro Person) haben wir uns wieder auf den Weg gemacht. Die 42 Grad auf dem Foto vor dem Restaurant stimmen nicht ganz, unsere eigenen Messungen haben bei der Abfahrt eine Temperatur von 39 Grad ergeben. Bei diesen Temperaturen ist der nach der Mittagspause anstehende Berg alles andere als eine Leichtigkeit. Wir drosseln unsere Geschwindigkeit bergauf auf 6 km/h. Am frühen Abend haben wir knapp 1000 Höhenmeter geschafft, jetzt geht es bis zu unserem Hotel auf dem Lande südlich von Drama fast nur noch bergab. In dem recht großen Hotel sind wir mit einer Ausnahme die einzigen Gäste. Das Restaurant wird bereits nicht mehr betrieben. Einzige Alternative im Hotel sind Tiefkühlpizzen, die wir auf der Pool-Terrasse verspeisen.

6. Tag: Xanthi - Drama

Nach dem Frühstück ging es erstmal 100 Höhenmeter runter, dann nach Norden ins Gebirge. Hier durften wir etwas genießen, was wir dieses Jahr noch nicht hatten: Schatten. Sehr angenehm. Landschaftlich ist es hier wunderschön, und das Besondere am Gebirge ist: wer hoch fährt, der darf auch wieder runter fahren.


Nach 48km bzw. 530 Höhenmetern legen wir eine Mittagspause ein. Eigentlich ist es eine Hitzepause, denn es ist unanständig heiß hier. Aber Hitzefrei gibt es für uns ja nicht.

Montag, 20. August 2012

5. Tag: Alexandroupolis - Xanthi

Wir sind heute Abend gut in Xanthi angekommen. Es waren heute 115km und die können lang sein. Immerhin hat es der Wind zu 90% der Zeit gut mit uns gemeint. Ein kleiner Fehler ist mir bei der Buchung des Hotels passiert: Es liegt auf einer Höhe von 230m, vom Stadtzentrum aus mussten wir noch mal ordentlich strampeln bei Steigungen von 13% und mehr. Ich für meinen Teil falle jetzt völlig erschöpft ins Bett (der Ouzo hat vermutlich seinen Teil dazu beigetragen).

5. Tag: Alexandroupoli - Xanthi


In der Nähe von Komotini haben wir heute Lydia und Alex getroffen. Die beiden sind von Frankreich hierher geradelt und sind dabei durch Albanien und den Kosovo gekommen. Es ist sehr beruhigend Leute zu treffen, die dort wo wir noch hin wollen, bereits waren. Lydia und Alex wollen weiter nach Armenien.

5. Tag: Alexandroupoli - Xanthi

Da viele Fahrradfahrer mit dem Ziel Asien über Istanbul radeln, kommen uns immer wieder andere Radler entgegen. Seit heute besitzt Falko fünf Kugelschreiber weniger. Während unser Vorrat an Fahrradschläuchen bereits bedenklich dezimiert ist, ist das Kugelschreiber-Lager nach Falkos Auskunft noch unerschöpflich gefüllt. Keine Sorge, mittlerweile haben wir auch neue Fahrradschläuche nachkaufen können.
Edmund, Christian und Charly aus London radeln uebrigens fünf Wochen von dort nach Istanbul.

5. Tag: Alexandroupoli - Xanthi

Unsere heutige Route führt uns weg vom Mittelmeer nach Norden, wo dann auch gleich unser Vormittags-Berg zu bezwingen war. Da wir nicht die Autobahn sondern die Straße daneben genommen haben, hatten wir die Straße für uns alleine. Ein schöner aber viel zu heißer Vormittag.


Sonntag, 19. August 2012

4. Tag: Kesan - Alexandroupoli

In Alexandroupoli hat Falko ein weiteres Opfer für seine Kugelschreiber-Präsente entdeckt: Alessandro aus Italien fährt über Istanbul nach Tiflis.

4. Tag: Kesan - Alexandroupoli

In Griechenland haben wir die Hauptstraße verlassen und sind erst dem Grenzfluss gefolgt, dann den Bewässerungskanälen. Diese Strecke war landschaftlich wunderschön.

Dumm nur, dass Frank durch die Glückwünsche zu seinem Double gestern zu weiteren Höchstleistungen angespornt wurde und den dritten Platten produziert hat. So gesehen hat er heute das Triple gewonnen. Jetzt wird es eng, da unser Ersatzteillager für einen  derartigen Verbrauch nicht vorbereitet ist.
Nach dem Einbau des neuen Schlauchs haben wir dann auch gleich eine längere Pause eingelegt. Ich habe ein wenig rumgedöst, bis wir feststellen mussten, daß dieser Platz auch der Lieblingsplatz einer Ziegenherde ist. Zum Glück handelte es sich um erfahrene Ziegen mit höchst professionellen Schäferhunden , die den Vorfall gutmütig abgewickelt haben.


4. Tag: Kesan - Alexandroupoli

Nach einer Runde Schwimmen im Hotel-Pool sitzen wir jetzt auf der Terrasse und warten auf unser Abendessen mit Blick aufs Meer.
Die Türkei haben wir nach etwa 35 km über diverse Feldwege verlassen. Erst knapp vor der Grenze sind wir auf die autobahnähnliche, jedoch im Unterschied zu gestern fast ausgestorbene Schnellstraße abgebogen. Etwas überrascht waren wir über die starke militärische Präsenz am Grenzposten. Nach leichtem Vordrängeln an der Autoschlange wurden wir schnell abgefertigt.

Samstag, 18. August 2012

3. Tag: Tekirdag - Kesan

Trotz Hauptstraße sind wir gut in Kesan angekommen. Erfreulicherweise auch recht früh. Unerfreulicherweise ist der Nutzen der frühen Ankunft recht gering: das Hotelzimmer ist eher einfach (ein freundlicheres Wort fällt mir nicht ein) und das Abendessen in der Stadt war auch eher einfach (ein freundlicheres Wort fällt mir nicht ein). Die Sehenswürdigkeiten in Kesan sind ebenfalls eher einfach (ihr wisst schon...). Morgen müssen wir fit sein, da geht es nach Griechenland.

3. Tag: Tekirdag - Kesan

So, unser Mittagessen ist da. Essenstechnisch bereiten wir uns schon auf 2 Wochen Cevapcici in den ehemaligen jugoslawischen Republiken vor ...

3. Tag: Tekirdag - Kesan

Der Pokal für den ersten Platten der diesjährigen Tour geht an Frank. Der Pokal war ihm aber wohl nicht genug, er hat sich gleich das Double gesichert. Keine Ahnung, über was er da gefahren ist, aber 20m später waren beide Reifen platt.

3. Tag: Tekirdag - Kesan


Nach 57 km und 800 Hoehenmetern machen wir gerade unsere ausgedehnte Mittagspause. Wie gestern Abend haben wir wieder Koefte bestellt, auf die wir nun warten. Die Strecke ist heute nicht so spektakulär. Nachdem es gestern so anstrengend war, haben wir uns heute für die Hauptstraße entschieden. Hier kamen uns Kay und Graham mit ihren Fahrrädern entgegen, so dass Falko die ersten beiden Europa-Radtour-Kugelschreiber überreichen konnte. Jetzt habe ich Angst, dass er nur noch die Hauptstraße fahren möchte....
Link zu Grahams Blog: http://ijustfeltlikecycling.blogspot.com. Kay ist auf dem Weg nach Japan, Graham kommt von London und fährt nicht so weit: für ihn ist bereits in Peking Schluss.



Von meinem iPod gesendet

3. Tag: Tekirdag - Kesan

Angesichts der Affenhitze hier haben wir uns für die heutige Etappe von der ursprünglichen Planung verabschiedet und eine Alternativroute gewählt. Wir sparen dadurch weder Höhenmeter nocht Etappenlänge, aber wir müssen so keine unasphaltierten Straßen befahren. Einziger Nachteil: wir fahren Hauptstraße. Und das nicht alleine: während uns nur wenige Autos entgegenkommen ist der Verkehr in Richtung Griechenland so groß, dass man meinen könnte, die Grenze wird morgen dicht gemacht. Am ersten Anstieg gab es eine Baustelle, so dass wir die gesperrte Fahrspur für die ersten 300 Höhenmeter für uns alleine hatten. Quasi ein 12 m breiter Radweg.

Freitag, 17. August 2012

2. Tag: Silivri - Tekirdag

Als wenn es heute auf der Strasse nicht schon warm genug gewesen wäre ...
Durch Brandrodung kamen noch ein paar Grad hinzu (hier etwa 15 km vor Tekirdag).

2. Tag: Silivi - Tekirdag

Nur für den Fall, dass der Frank sich nicht klar genug ausgedrückt hat: heute war es eine Qual, den Etappenort Tekirdag zu erreichen. Ist spät geworden und ging wieder nicht ohne Sonnenuntergang und Licht. Beim Abendessen habe ich mich gewundert, dass hier kein Mensch eine andere Sprache als Türkisch versteht. Aber wir haben es dann doch geschafft, etwas essbares zu bestellen. Mal hat uns der Koch die Speisen gezeigt, mal hat der Kellner mir sein iphone mit Übersetzungstool gereicht - und die Obstplatte als Nachtisch habe ich skizziert. So haben wir uns dann doch alle gut verstanden.
Jetzt geht es Schlafen, um 07:00 wird gefrühstückt. Das frühe Frühstück ist unsere Überlebensstrategie gegen die Mittagshitze. Eine andere Strategie ist uns leider nicht eingefallen.

2. Tag: Silivri - Tekirdag

Die Tagesetappe heute war eine erste heimliche Herausforderung. Direkt an der Küste entlang führt die stark befahrene Schnellstraße D100, die es möglichst zu vermeiden galt. Deshalb hat es uns des Öfteren auf die Feldwege im Hinterland verschlagen. Insgesamt sind es so 110 km und knappe 1.200 Höhenmeter geworden. Eine mehrstündige Pause mussten wir einlegen als das Thermometer 39,2 Grad erreicht hatte.
Übrigens fahre ich ab heute im gepunkteten Trikot. Ein entgegenkommender Laster hat durch den Wind einen Teil seiner Ladung verloren: Bitumen-Schotter. Leider ist diese Substanz genau mir ins Gesicht und aufs Trikot geweht. Das ursprünglich weiße Trikot wird wohl nie mehr sauber werden ...

Donnerstag, 16. August 2012

1. Tag: Istanbul - Silivri

Da wir heute morgen verspätet in Frankfurt gestartet sind, hat sich alles zeitlich nach hinten verschoben. Eigentlich ärgerlich, aber dafür wurden wir mit einem tollen Sonnenuntergang belohnt. Praktisch:  das Licht am Fahrrad konnten wir auch gleich testen.